Was ist aus uns geworden? Ein gesellschaftskritischer Blick auf Deutschland.
- Vanessa
- 9. Mai 2024
- 14 Min. Lesezeit
Unsere Gesellschaft hat sich verändert. Das Problem dabei: Nicht zum Positiven. Wir sind schon seit Jahren dabei uns innerhalb der Gesellschaft zu spalten. Kritische Stimmen werden von den lauteren Stimmen der einzelnen Minderheiten unterdrückt. Aus jeder Krise gehen Opfer hervor, von denen hartnäckig behauptet wird, dass diese nicht existieren. Die großen Krisen in Deutschland lassen sich dabei leicht aufzählen: 2015 die Flüchtlingskrise und ab 2019 die Corona Pandemie. In beiden Fällen war es eindeutig: Wer dagegen war, lag falsch. Und wurde auch so behandelt.
Die sog. Impfgegner und Querdenker wurden im landesweiten Fernsehen und allen Medien bloßgestellt und zu Feinden von Gesundheit und Demokratie erklärt. Es wurde zur Hetze aufgerufen. Zwei Jahre später kann man sich impfen lassen, muss man aber nicht. Und die, die am lautesten geschrien, verurteilt und ausgegrenzt haben? Die schweigen jetzt. Ist ja auch alles nicht mehr so dramatisch.
Wer 2015 schon Bedenken hatte, ob es gesellschaftlich tragbar ist diese Massen an Menschen zu integrieren, der war ein Rassist, ein Menschenfeind. Die Anderen, das waren die Gutmenschen. Diejenigen, die Menschen bei sich zu Hause aufnahmen und ihnen Hoffnung geben wollten. Das sollten alle tun. Auch hier gab es nur Gut oder Böse. Entweder war man ein Gutmensch oder ein Rassist.
Die Medien gaben uns das Bild vor und die meisten folgten diesem. Wer kritisierte, sah sich keiner Kritik gegenüber, sondern reiner Hetze und Ausgrenzung. Man wurde bestraft, wenn man Bedenken äußerte. Sind das die Eigenschaften eines demokratischen Staates? Sowas kennt man doch, aber eigentlich doch aus anderen Ländern?
Zum aktuellen Zeitpunkt befinden wir uns in der Inflation. Kaum ein Mensch kann sich noch den Lachs vom Discounter leisten. Steigende Energiepreise, Baumaterialien sind nicht zu bezahlen, Bauprojekte müssen stoppen, die Lücke zwischen Arm und Reich wird größer und die Mittelschicht schwimmt und hat deutliche Probleme nicht unterzugehen. Denn die Lebenserhaltungskosten steigen, die Gehälter jedoch nicht.
Und während jeder in seinem Alltag strauchelt, passieren noch ganz andere Dinge. Die Kriminalität steigt und verlagert sich: Schwere sexuelle Übergriffe nehmen zu, Messerangriffe, Gewalt, Überfälle etc. - doch auch das spaltet uns: Denn wer sind diese Ausländer, die zu 100% für Vergewaltigungen etc. verantwortlich sind? Warum häufen sich die gewalttätigen Ausbrüche Jugendlicher, die sich niederstechen, totprügeln oder sexuell missbrauchen (und davon bevorzugt Videos drehen)? Wer hier Bedenken äußert, ist was? Ah ja genau, ein Rassist.
Wenn Frauen sich öffentlich dazu äußern, dass sie sich unsicher auf unseren Straßen fühlen oder sogar von Belästigungen, sexuellen Übergriffen etc. berichten, müssen sie sich Kritik gefallen lassen. Frauen haben sich, wenn sie Opfer von Belästigungen oder körperlichen Übergriffen werden, immer Schuldzuweisungen anzuhören. Wie sahst du aus? Was hattest du an? Wenn du dort hingehst, dich mit dem triffst usw. darfst du dich nicht wundern, wenn etwas passiert: Die Verantwortung für die Straftat wird vom Täter auf das Opfer verschoben. Und unsere Gesellschaft und Justiz arbeiten daran diese falschen Schuldzuweisungen aufrecht zu erhalten. Und neben allen ausgedachten Gründen warum die Schuld bei der Frau und nicht dem Mann liegt, kommt nun einfach nur noch einer dazu: Rassismus. Das ist fast zu lächerlich, um darauf einzugehen, doch ist es tatsächlich Teil der aktuellen Debatten. Statt die Opfer zu schützen, werden sie entweder öffentlich blamiert oder das Geschehene von den Medien verschwiegen. Statt die Opfer zu schützen, werden die Täter geschützt. Statt präventiv gegen die zunehmende Gewalt gegen Frauen und Kinder zu arbeiten, wird die Realität bagatellisiert und verharmlost.
Währenddessen versammeln sich in Hamburg tausende junge, islamistische Männer und wollen aus Deutschland ein Kalifat machen. Wer sind diese Männer? Sind sie Teil unserer Gesellschaft, üben Berufe aus, führen Beziehungen und dürfen sich ihren Möglichkeiten entsprechend frei entfalten? Oder stehen sie missverstanden außerhalb der Reihen und wollen aus Frustration heraus ein anderes Gesellschaftsmodell, von dem sie sich mehr persönlichen Vorteil versprechen? Der radikale Islam unterwandert uns seit Jahren und selbst wenn dieser offen auf die Straße geht und sich als solcher zu erkennen gibt, sollte man dazu besser nichts sagen. Denn auch hier gilt: Nicht zu viele Fragen stellen, sonst ist man doch nur wieder ein Rassist und Nazi.
Und noch etwas passiert auf den Straßen: Der Antisemitismus nimmt zu. Juden werden auf offener Straße beleidigt, bespuckt, ihnen wird die Kippa vom Kopf gerissen und auf dem Boden zertrampelt, sie werden Opfer von Überfällen und Gewalttaten. Unsere Regierung gibt Millionen von Euro für Denkmäler zum Gedenken der Holocaust Opfer aus, während die in Deutschland lebenden Juden aktuell Angst haben auf die Straße zu gehen und sich offen zu zeigen. Was für eine Heuchlerei. Doch warum nimmt der Antisemitismus gerade jetzt zu? Achtung, gleich bin ich wieder ein Rassist: Denn es ist der islamistische Antisemitismus, der hier Einzug hält. Es ist wirklich eine Schande: Unser Land hat sich in der Vergangenheit Schulden aufgeladen, die sich niemals zurückzahlen lassen. Das Mindeste was wir hier leisten sollten, ist die Sicherheit der in Deutschland lebenden Juden. Diese Menschen sind seit Jahren Teil unserer Gesellschaft, doch wenn es darum geht sie vor Angriffen zu schützen, degradieren wir sie sehenden Auges lieber wieder zu Opfern.
Während all dieser Ereignisse hat sich auch noch eine andere Debatte in die Öffentlichkeit gedrängt: Die Diskussionen um eine genderneutrale Sprache. Es ging um Pronomen, um absolute Neutralität in der deutschen Sprache, aber auch um genderneutrale Personen. Menschen, die ihr Geschlecht ändern wollen, Menschen, die weder männlich oder weiblich sein wollen, Menschen, die sich unabhängig von Kategorien bewegen wollen.
Die Medien sind auf den Zug aufgesprungen: Ich weiß noch wie in der Germanys Next Topmodel Staffel 17 (2022) Heidi Klum aufdringlich aufgedreht bei jeder Gelegenheit „Diversity, diversity, diversity“ in die Kamera geschrien hat. Ich will ihr nichts unterstellen, sie wird wohl ein toleranter Mensch sein. Doch man muss sich doch nichts vormachen. Für die Medien, für die Wirtschaft, hat sich einfach nur eine neue kaufkräftige Personengruppe erschlossen: Die LGBTQ Community. Denn plötzlich schoss regenbogenfarbene Präsenz überall aus dem Boden: Neue mediale Formate, neue Produkte, neue (Werbe-)Gesichter. Doch hier geht es nicht um Toleranz, es geht um Konsum.
Denn Diskriminierung und Vorurteile lassen sich nicht auflösen, indem man in Dauerschleife damit konfrontiert wird. Die wirklich homophoben Menschen lassen sich davon sicherlich weder beeindrucken noch in ihrer Feindseligkeit kurieren, bloß weil nun ein langhaariger, homosexueller Mann das neue Werbegesicht einer großen Kosmetikmarke ist. Doch die Kosmetikmarke kann sich sicher sein: Sie haben sich einen neuen, kaufkräftigen Markt erschlossen. Trotzdem werden auch weiterhin Väter ihre Söhne verstoßen, weil sie homosexuell sind. Trotzdem werden weiterhin offen homosexuelle Paare auf der Straße beleidigt oder sogar körperlich bedroht und angegriffen. Trotzdem werden weiterhin queere Menschen in bestimmten Berufsgruppen ausgeschlossen oder misshandelt. Trotzdem wird wahrscheinlich jeder queere Mensch mindestens einmal am Tag Opfer von Beleidigungen oder offener Diskriminierung.
Denn Vorurteile oder Homophobie haben nichts mit medienwirksamem Kapitalismus zu tun, sondern die Grundsteine dafür werden durch die Erziehung, Sozialisation und die kulturellen Rahmenbedingungen gelegt. So lange Jungen beigebracht wird, dass „feminines“ Verhalten falsch ist und zu übertriebener Maskulinität erzogen werden, stehen die Chancen schlecht hier ein offenes Mindset zu entwickeln. Denn oft sind die eigenen Eltern schlechte Vorbilder in ihren Rollen. Dann sind es Väter, die ihre maskuline Stärke durch körperliche Überlegenheit und Züchtigung zeigen und dem gleichzeitigen Denunzieren von jedem, der nicht so ist wie sie. Oder es sind die Mütter, die ihre feminine Energie narzisstisch missbrauchen, um sich in ihrer Opferrolle zu positionieren und ihr Umfeld passiv-aggressiv manipulieren. Oder die Männer unterdrücken die Frauen in der Familie. In allen Fällen werden maskuline und feminine Eigenschaften in ihr negatives Extrem getrieben. So lange hier kulturell oder in der Erziehung Lebensweisen vorgelebt werden, in denen feminine Personen als schwach gelten, wird sich nichts ändern.
Zusammen mit dem Trend der LGBTQ Community kam die Debatte zur Auflösung aller Geschlechterregeln auf. Plötzlich meldete sich jede berechtigte und unberechtigte Minderheit zu Wort und forderte ihre eigenen berechtigten und unberechtigten Regeln. Plötzlich wurde das biologische Geschlecht angezweifelt. Das Problem dabei: War man nicht mit ihnen einer Meinung, war man homophob. Ich bin nicht der Meinung, dass unsere Sprache einer Änderung bedarf, um es jeder noch so kleinen Randgruppe in ihrer Existenz bequem zu machen. Wenn es jemand mit seinen Pronomen variabel halten will, ist das seine persönliche Entscheidung. Keine gesellschaftliche Entscheidung. Den Menschen in dessen Umfeld steht es frei die Wahl der Pronomen zu akzeptieren. Ich bin der Meinung, es sollte jedem seine FREIE Entscheidung sein, wie er sich definieren möchte. Doch etwas anderes ist passiert: Aus der freien Entscheidung sollte ein gesellschaftlicher Zwang werden. Zur Toleranz gezwungen zu werden, macht jedoch niemanden besser.
Unsere Regierung beschloss auch auf dieses Trendthema aufzuspringen und brachte das Selbstbestimmungsgesetz ins Spiel. Ich als Mutter stufe diese Entwicklung mehr als bedenklich ein. Es sollte jungen Menschen nicht erlaubt sein ihr Geschlecht bei Belieben zu ändern. JEDER Teenager macht eine Identitätskrise durch und fühlt sich unwohl in seinem Körper. Das ist nichts was gesellschaftlich hergestellt wird, sondern ein hormonell bedingter Prozess, den alle von uns auch durchgestanden haben. Hier alle Möglichkeiten zur Geschlechtsumwandlung leicht und einfach zur Verfügung zu stellen, ist schlichtweg falsch. Jede Entscheidung, die in dieser sensiblen Phase getroffen wird, kann nur eine verkehrte sein und sollte keine lebenslangen Konsequenzen zur Folge haben. Denn diese Folgen trägt nicht der Staat, der das erlaubt und forciert, sondern das Individuum.
Menschen, die auch noch nach dieser unsicheren und von Wandlungen geprägten Lebensphase die Entscheidung für sich treffen können, eine Geschlechtsumwandlung durchführen zu wollen, sollten dies ohne von außen gemachten Problemen tun können. Doch solche Entscheidungen sind NIE leicht, sondern gehen mit psychischen Problemen, Stress und körperlichen Schwierigkeiten einher. Das ist kein leichter Lebensweg und sollte nicht bagatellisiert werden durch Menschen die ihr Geschlecht wechseln wie andere ihre Unterwäsche.
Denn genau das ist passiert. Insbesondere Männern wird es nun leicht gemacht sich gesetzlich als Frauen zu bezeichnen. Deshalb haben wir perverse Männer, die in Frauentoiletten warten, um kleine Mädchen zu beobachten. Der perverse Mann ist nun eine Frau – laut Gesetz. Deshalb haben wir gewalttätige Männer, die ihre Frauen, die vor häuslicher Gewalt in Frauenhäuser geflüchtet sind, nun in besagten Frauenhäusern heimsuchen und Einlass fordern. Denn diese gewalttätigen Männer, das sind nun Frauen – laut Gesetz. Institutionen, Einrichtungen, Orte, die zum Schutz und zur Abgrenzung von Frauen geschaffen werden, werden nun unterwandert von einem Wahnsinn, einer unendlichen Geschlechterdebatte. Bloß weil ein Mann eine Perücke trägt, darf er sich nun laut Gesetz eine Frau nennen. Das ist lächerlich. Doch die Realität.
Und wieder ist es unserer Regierung gelungen: Unsere Gesellschaft ist gespalten. Denn will ich als Frau an Orten, die explizit für Frauen geschaffen wurden, nur Frauen sehen, bin ich jetzt homophob. Ich diskriminiere. Aber wen diskriminiere ich angeblich? Die Transfrau, die seit Jahren ihre Umwandlung durchsteht? Wohl kaum, denn sie ist für mich deutlich als Frau zu erkennen. Und nicht nur das: Sie wird sich auch wie eine Frau verhalten, wie eine Frau sprechen, eine Frau sein. Doch wen diskriminiere ich dann, wenn Frauen und Transfrauen an Orten für Frauen okay sind? Dann bleibt nur noch eine Gruppe übrig: Männer. Ich, als Frau diskriminiere Männer, die Frauen beobachten, belästigen, demütigen, angreifen wollen. Vor Jahren wäre das noch ein schlechter Witz gewesen, doch unsere Gesellschaft und unsere Politik haben diesen geschmacklosen Witz zur Realität werden lassen.
Unsere Gesellschaft spaltet sich, das ist wohl nicht zu leugnen. Doch wer ist dafür verantwortlich? Wer profitiert davon?
Statistiken über die Zunahme bestimmter Straftaten mit der Auskunft über die Täter lassen sich schlecht leugnen. Trotzdem hat es unsere Regierung über Jahre versucht. Ihre fehlende Transparenz hat es Extremisten und Rechten geradezu peinlich leicht gemacht auf diesen Zug aufzuspringen. Sie mussten wirklich gar nichts dafür machen, nur Tatsachen aufgreifen und sie zu ihrem Vorteil nutzen. Während die andere Seite die offensichtlichen Probleme totgeschwiegen hat.
„Verwirrter Einzeltäter“ ist inzwischen in den sozialen Medien zu einem traurigen Spaß-Synonym geworden, wenn schon wieder eine explosive Gewalttat öffentlich wird – die Antwort unserer Regierung auf diese Entwicklung? TikTok sperren lassen, denn es gilt als politisches Machtinstrument.
Ein Machtinstrument ist es, doch ist es das Machtinstrument des „kleinen Mannes“. Den jeder darf auf der Plattform über seine persönlichen Erfahrungen berichten und seine Meinungen äußern. Das lässt sich natürlich nicht gut kontrollieren. Die großen Medienberichterstatter hingegen unterliegen der Kontrolle großer Konzerne. Doch sie verlieren ihre Macht und Monopolstellung, denn wer aus der Zielgruppe U30 schaut noch die Tagesschau? Hier verliert sich der Einfluss der Politik. Und gleichzeitig ist es eine überfordernde Masse an Informationen, die über die sozialen Medien an das Individuum herangetragen werden. Natürlich stimmt nicht alles, natürlich werden Fake News verbreitet, natürlich sind alle Bilder retuschiert, das weiß jeder – doch es lässt sich beim schnellen Scrollen nicht überprüfen. Das Gesehene bleibt im Kopf, auch wenn es rational gar nicht stimmen mag.
Das Ergebnis ist ein unendlich lautes Stimmengewirr, eine Überforderung, eine Informationsflut, die sich nicht mehr filtern lässt. Was stimmt, was nicht? Was ist relevant für mich und was nicht? Und das Schlimmste: Es gibt keine stabilen Orientierungspunkte für die Menschen.
Das Ergebnis der gesellschaftlichen Entwicklungen, nach dem sich der Staat in die persönlichen Gesundheitsfragen (Impfzwang) und in die Sexualität (Geschlechterumwandlung als Trend und Gesetz) eingemischt hat: Alle, die Kritik an der Regierung äußern, sind Verschwörungstheoretiker, Impfgegner, Querdenker, homophob, rassistisch, menschenfeindlich, und Nazis sowieso. Der Fehler ist schlichtweg, dass sich die Regierung in die persönlichen Belange und Wünsche der Menschen eingemischt und das Wohl einiger Minderheiten über andere gestellt hat. Der Staat, in dem ich lebe, hat NICHT zu entscheiden, ob und wann ich mich impfen lasse. Der Staat, in dem ich lebe, hat NICHT über meine Gesundheit zu entscheiden. Der Staat, in dem ich lebe, hat NICHT das Recht meine Sexualität und Lebensweise mitzubestimmen. Nicht falsch verstehen: Wir haben ein Problem mit Rassismus und menschenfeindlichem Denken. Diskriminierung findet, wie gesagt, immer noch ganz alltäglich statt und lässt seine Opfer oft ungehört alleine. Rassismus und Diskriminierung finden in den banalsten Alltagssituationen statt, z.B. wenn die farbige Studentin keinen Flyer der Theatergruppe bekommt, einfach weil sie schwarz ist. Es sind diese kleinen Momente, die zu verstehen geben sollen: Du gehörst nicht hier her! Das ist schlichtweg falsch. Doch eine junge Frau sollte erzählen dürfen, wenn sie in der Öffentlichkeit von arabisch aussehenden Männern belästigst wurde, ohne als Rassistin beleidigt zu werden. Das ist ebenfalls falsch.
Ich will hier nicht über Menschen urteilen. Ich will nicht über Menschen urteilen, die aus anderen Ländern kommen, die eine andere Lebensweise pflegen, die sich anders definieren und ausdrücken wollen. Das sind individuelle Geschichten. Ich will aussprechen, was so offensichtlich ist, dass es keiner erkennen will. Das was uns als Gesellschaft trennt, was uns alle unsicher werden lässt, das ist der Hass, der mitten unter uns ist.
In Deutschland regiert der Hass. In Deutschland leben Menschen, die es hassen hier zu sein. Die Frauen, Kinder, Männer hassen, weil es fern von dem ist, was sie für sich selbst beanspruchen wollen. Die Neid empfinden, auf Freiheiten, die wir uns lang erkämpft haben und nun vom deutschen Staat mit Füßen getreten werden. Die zerstören wollen, was sie selbst nicht haben können.
Doch das Problem dabei: Diese Menschen leben schon hier. Und sie wollen nicht weggehen. Warum sollten sie auch? Hass hat nicht das Ziel Stabilität und Sicherheit zu schaffen, sondern Angst, Chaos und Zwang. Und deshalb kann auch der Staat, die Polizei, die Justiz nichts dagegen machen. Denn diese Menschen, die es hier so sehr hassen, die die Menschen hier so sehr hassen, dass sie totprügeln, belästigen, vergewaltigen, mit Messern töten, die leben doch schon hier. Sie arbeiten hier, sie gehen hier zur Schule – oder wollen es. Erst wenn es schon zu spät ist, also eine Straftat begangen wurde, können sie belangt werden. Doch der Hass schwellt dann schon lange still vor sich hin bis er durch Gewalt nach außen bricht.
Ich sehe grundsätzlich kein Problem darin Flüchtlinge aufzunehmen. Wenn Menschen aus ihrem Heimatland flüchten müssen, ist das, ganz besonders für Familien mit Kindern, eine unglaubliche Belastung und Extremsituation. Andere Länder stehen hier in der Pflicht diese Menschen aufzufangen, um ihnen neue Perspektiven aufzuzeigen und Sicherheit zu versprechen. Wer flüchtet, der flüchtet aus Angst und sucht Sicherheit. Wer flüchtet, der flüchtet vor Chaos und Zerstörung und sucht Stabilität und Frieden.
Doch diese Menschen, von denen berichtet wird, die Straftaten begehen, von denen ich spreche, das sind keine Flüchtlinge. Das sind Männer, die hassen. Woher ihr Hass kommt, wird unterschiedliche Gründe haben. Das Trauma der Flucht zähle ich nicht dazu. Eine traumatische Flucht ist keine Erklärung für aggressives, menschenverachtendes Verhalten. Wer Trauma erlebt hat, ist dankbar für neue Möglichkeiten das erlebte Leid hinter sich lassen zu können. Diese Menschen suchen keine Heilung, keinen Frieden, empfinden keine Dankbarkeit. Sie suchen eine Möglichkeit ihr destruktives Verhalten nach außen zu transportieren. Waren im Zweifelsfall schon vorher Gewalttäter. Sie sagen, sie kommen aus dem Chaos, doch wollen sie vielmehr Chaos bringen. Und das schaffen sie. Dabei geht es nicht um Herkunft, Kultur oder Religion. Es geht um den Hass, den diese Menschen gegenüber einer Gesellschaft empfinden, in der sie leben.
Und unser Staat, unsere Regierung, unsere Medien haben in einem Punkt wesentlich versagt: Statt in einer Einheit gegen diesen Hass zu stehen, haben sie unsere Gesellschaft in jeder Debatte der letzten Jahre gespalten. Haben Unsicherheiten überhaupt erst entstehen lassen. Haben das Offensichtliche geleugnet. Haben Menschen getrennt, statt sie zusammenzubringen. Haben den Hass schwellen lassen.
Und jetzt? Steht Hass gegen Hass. Fremdenfeindlichkeit gegen Feindlichkeit. Das ist es, was die Politik in den letzten Jahren erschaffen hat. Das kann nicht die richtige Antwort sein, das kann auch nicht die einzige Antwort sein. Gescheiterte Integration? Nein, denn diese Menschen haben nicht das Ziel sich zu integrieren. Es gibt genug Flüchtlinge, die sich erfolgreich integriert haben. Aber wer mit einem Messer bewaffnet in einen Kindergarten geht, hat nicht das Ziel gehabt, sich zu integrieren. Wer eine junge Frau, die abends von einer Freundin nach Hause geht, vergewaltigt, hat nicht das Ziel gehabt sich zu integrieren. Wer im Supermarkt klaut und darauf angesprochen den Familienvater niedersticht, hat nicht das Ziel gehabt sich zu integrieren. Wer im Supermarkt ein 4-jähriges Mädchen niedersticht, hat nicht das Ziel gehabt sich zu integrieren. Wer einen jungen Mann totprügelt, hat nicht das Ziel gehabt sich zu integrieren. Wer an einer Gruppenvergewaltigung im öffentlichen Park teilnimmt, hat nicht das Ziel gehabt sich zu integrieren. Schlagzeilen und Berichte dieser Art gibt es unzählige.
Es sollte nicht unsere Aufgabe als Land und Gesellschaft sein Gewalttäter zu integrieren bzw. zu einem Teil der Gesellschaft zu machen – doch genau das scheint der Wunsch unserer Politik zu sein. Täter dürfen wieder Teil der Gesellschaft werden, wenn sie ihr angemessenes Strafmaß geleistet haben und nicht großzügig durch die Bürokratie durchgewunken werden. Sie dürfen wieder Teil der Gesellschaft werden, wenn sie aktiv und prosozial agieren. Wenn sie Reue zeigen. Es sollte ein überwachter Prozess der Re-sozialisation sein. Doch dieser findet hier gar nicht statt, weil scheinbar kein Interesse daran besteht. Weil die Täter sich nicht schuldig fühlen. Wo das Individuum keine Schuld bei sich sieht, warum sollte es dann etwas an seinem Verhalten ändern?
Diese Gewalttaten sind nicht das Ergebnis gescheiterter Integration, sondern das Resultat geblendeter Regierungsführung und blinder Justiz. Unsere Regierung scheitert, Corona, die Genderdebatte, die Flüchtlingskrise, Inflation, Terrorismus, Antisemitismus – Wir sind an allem gescheitert. Nichts lässt uns einheitlich zusammenstehen, nichts ist besser geworden. Die Lebensqualität in Deutschland hat abgenommen, die innere Sicherheit ist gefährdet. Ich bin Mutter von drei kleinen Kindern. Ich sehe meine Kinder nicht in Deutschland aufwachsen, denn auch für Kinder ist das öffentliche Leben unsicherer geworden. Der Hass, die Gewalt – sie machen doch selbst vor Schulen und Kindergärten keinen Halt mehr. Es ist eine andere Art Terrorismus, ein alltäglicher Terrorismus, der dich nicht nur in großen Menschenmengen überfällt, sondern auch wenn du mit deinen Kindern im Supermarkt einkaufen oder mit dem Hund Gassi gehst. Ein Terror, der jeden treffen kann. Nicht umsonst stuft uns die USA aktuell in seiner Reisewarnung für Deutschland unter der Terrorismusstufe 2 ein. Es brodelt unter der Oberfläche.
Doch ich möchte noch weitergehen: Es geht hier nicht um „verwirrte Einzeltäter“, Flüchtlinge oder um „den Islam, der nicht zu uns passt“ – es geht hier um eine Subkultur von bestimmten Personengruppen, die sich gebildet hat. Diese Menschen kommen nicht hier her, weil sie flüchten mussten, sie leben nicht hier, weil es ihnen hier gefällt. Das sind Männer, die Frauen und Kinder angreifen. Doch wer Frauen und Kindern schadet, schadet auch einer anderen Gruppe: Männern. Denn es sind die Ehemänner, die Väter, die Partner, die hilflos danebenstehen, und es nicht verhindern können, dass ihre Familien angegriffen werden. Denn welcher Vater kann verhindern, wenn sein Kind im Kindergarten mit einem Messer attackiert wird? Welcher Vater kann es verhindern, wenn sein Sohn von Mitschülern totgeprügelt wird? Welcher Vater kann es verhindern, wenn seine Tochter auf dem Nachhauseweg überfallen und vergewaltigt wird? Welcher Ehemann kann es verhindern, wenn seine Frau von drei Männern überfallen wird, während er von zwei weiteren Tätern niedergeschlagen wird? Es scheint keinen zu interessieren, doch ich bin der Meinung: Wer Frauen und Kinder angreift, greift die Gesellschaft an.
Die Zahlen gestiegener Kriminalität sind inzwischen so hoch, dass hier keiner mehr von Zufall reden kann. Es ist eine neue Art systematischer Bedrohung, der man sich gegenübersieht. Diese Personengruppe denunziert die Gesellschaft von innen heraus. Denn es gibt kein „typisches“ Opfer: Jeder ist betroffen, jeder ist angreifbar. Und eine denunzierte Gesellschaft trennt sich, wird uneins, unsicher, chaotisch, extrem. Über dem Ganzen steht eine schwache Regierung, eine nachsichtige Justiz, ein System, das in seinen Strukturen unsicher und unstet geworden ist. Aus dieser Schwäche heraus können sich extreme Ansichten wieder ruhig und sicher entwickeln und aufbauen. Es ist alles so offensichtlich, dass es fast schmerzt hinzuschauen.

Wie soll es weitergehen? Wo soll das enden?
Ich habe keine Antwort, nur Sorgen und Befürchtungen. Ich habe kein Vertrauen in unsere Justiz, kein Vertrauen in die Politik. Denn unsere Regierung ignoriert seine Aufgabe, die Menschen zu schützen.
Und eine Frage muss ich noch stellen: Leben wir in Friedenszeiten? Denn wenn ein Volk so viel Angst und Unsicherheit in seinem Alltag erlebt, leben wir dann in friedlichen Zeiten? Oder bleibt das Individuum viel mehr in seiner Angst und Überforderung alleine? Was sind unsere Möglichkeiten? Entweder werden rechte Parteien wieder groß oder Straftaten und gesellschaftlich bedenkliche Veränderungen werden weiter unter den Teppich gekehrt? Eine schwache Regierung und ein gespaltenes Volk – das ist nicht die Zukunft, wie ich sie mir wünsche. Doch es ist genau das, was sich vor unser aller Augen abspielt.
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