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Angst - Emotionen im Körper

Im Körper verankert: Nieren, Harnblase, Magen, Herz-Kreislauf-System


Krankheiten und Beschwerden im Zusammenhang mit der Emotion Angst: psychosomatische Beschwerden, wie Nacken- und Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Blasenentzündungen, Probleme mit den Nieren, Magen-Darm-Beschwerden, Schlafstörungen, Belastungsstörungen, PTBS, Atemwegserkrankungen, wie Bronchitis


Gedanken: „Es wird schief gehen“, „Das ist gefährlich“, „Das ist schlimm“, „Das wird niemals gut werden“, „Das ist nicht zu schaffen“, „Ich schaffe das nicht“


Angst als Gefühl ist schwer zu deuten und zeigt sich auch im Körper oft in diffusen Symptomen, die zunächst auch in keinem Zusammenhang zueinander zu stehen scheinen.  Schlafstörungen, Herz-Kreislauf-Störungen und Magen-Darm-Beschwerden wirken erst einmal wie voneinander unabhängige Symptome. Jedoch zeigen sie, dass die Angst unseren gesamten Körper betrifft. So wie die Wut sich in unseren Muskeln festsetzt, wirkt sich die Angst auf unser gesamtes Nervensystem aus. Denn Angst lässt sich auch (lapidar) als Stress bezeichnen – und ja, Stress haben wir alle in unserem Leben.

Kommen wir jedoch aus einer toxischen Familie, mit narzisstischen Eltern und haben dementsprechend Missbrauch erfahren müssen, hat die Angst einen unglaublich hohen Stellenwert in unserem Leben. Die Angst, der Stress, ist zu einem Teil unseres Lebens, zu einem Teil unseres Körpers geworden.

Unser Nervensystem, unser Körper hat nie gelernt zu entspannen. Vielmehr haben wir ständig mit einem Angriff rechnen müssen. Viele haben sich hier empathische Fähigkeiten angeeignet, die es ihnen möglich gemacht haben, jedwede Spannung so früh wie möglich zu erahnen, um den Konflikten und Aggressionen schnellstmöglich aus dem Weg gehen zu können.

Unabhängig davon, welche Verhaltensmuster oder Überlebensstrategien (Kampf, Flucht, Freeze, Fawn Response) wir uns zugelegt haben, um mit dem Stress umzugehen: Nichts, was wir in diesem Umfeld erlernt haben, war gesund. Nichts konnte uns auf Dauer zur Ruhe kommen lassen. Nichts konnte uns erlauben, auf Dauer aus unserer Deckung herauszukommen. Nichts konnte uns helfen, keine Angst empfinden zu müssen.

Dementsprechend wichtig ist es, zu verstehen, dass die Angst an sich nicht unser Feind ist, denn sie hat IMMER ihre Daseinsberechtigung. Ein Kind, alleine gelassen mit psychisch gestörten Eltern? Die Angst ist absolut berechtigt. Ein Erwachsener, der jemandem Vertrauen schenkt und kaltherzig missbraucht wird, zur Freude des Täters? Die Angst ist absolut berechtigt.

Wie mit allen Emotionen geht es darum, sie anzunehmen und uns zu erlauben Angst zu empfinden. Wir sind keine Roboter und sollten nicht gezwungen sein mit sadistischen, gemeinen oder kriminellen Persönlichkeiten Kontakt zu pflegen. Dass wir in unserem Leben auch einmal eine leidvolle Erfahrung machen müssen, die uns in die Opferrolle zwingt, ist okay.

Wichtig ist nur, die Angst nicht weiter zu unterdrücken. Auch als Erwachsene dürfen wir Angst empfinden. Die Angst sollte nur nicht unser Ratgeber werden, wenn es um unsere Zukunft geht. Denn wenn wir sie in der Gegenwart annehmen können, können wir sie in Zukunft loslassen, ohne uns länger zu quälen.

Wir haben Angst vor Ablehnung. Angst, unsere Bedürfnisse zu äußern. Angst, unsere Meinung zu sagen. Angst, wir selbst zu sein.

Unsere Angst ist REAL und hat einen sehr guten Grund, warum sie sich in all diesen Facetten in körperlichen Beschwerden zeigt. Unsere Angst lässt sich aber auch besänftigen. Wir können ihr gut zureden, im wahrsten Sinne des Wortes. Denn oft brauchen wir das, was wir in der vergangenen Situation, die unsere Angst ausgelöst hat, eigentlich benötigt hätten. Keinen ungeduldigen, genervten oder kaltherzigen Erwachsenen. Wir hätten eine fürsorgliche, liebevolle, tröstende, aber auch kompetente Person an unserer Seite gebraucht.

Stelle es dir bildlich vor: Wen hättest du gebraucht? Jemanden, der für dich einsteht? Jemanden, der dich tröstet?

SEI dieser Jemand. Werde zu der Person, die du am meisten gebraucht hättest.

Die Angst verschwindet nicht auf magische Weise, aber sie wird weniger. Weil wir z.B. durch gezielte Übungen, wie autogenes Training und Meditationen lernen unser Nervensystem zu entspannen UND uns auf den Prozess unseres Wachstums einlassen: Wir werden besser. Jeden Tag.

Wir werden mutiger.

Wir werden stärker.

Wir werden authentisch.


Es wird besser.

Versprochen.

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