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Trauer - Die Emotionen im Körper

Trauer


Im Körper verankert: Brustbereich, Herz, Lunge


Krankheiten und Beschwerden im Zusammenhang mit der Emotion Trauer: Lungenprobleme, wie Lungenentzündungen, Asthma („Mir wird die Luft zum Atmen genommen“), Herzprobleme (überwältigende Trauer)


Gedanken: „Ich bekomme das Verlorene nie wieder zurück“, „Es wird nicht besser werden“, „Ich bekomme niemals das, was ich brauche“, „Ich fühle mich nicht verstanden/gesehen“, „Niemand ist für mich da“


Trauer bzw. Traurigkeit sind starke Emotionen, die dafür sorgen, dass wir „einen Kloß im Hals haben“, uns die Trauer „erstickt“, wir „Herzschmerz“ haben oder unter Druck und Beklemmungen im Brustkorb leiden. Diese Empfindungen sind nicht zufällig: Trauer, die nicht gelöst werden kann, setzt sich im Brustbereich fest und wird Herz und Lunge zugeordnet.

Trauer, die sich im Körper manifestiert, kann dabei ganz unterschiedliche Gesichter annehmen: Wir hören von Menschen, die vor Kummer an einem Herzinfarkt gestorben sind. Haben wir Kummer, haben wir tatsächliche Herzschmerzen. Es droht uns förmlich "das Herz zu zerreißen".

Wenn wir in unserer Kindheit keine Liebe erfahren, fehlt uns hingegen wortwörtlich „die Luft zum Atmen“: Wir leiden an Lungenkrankheiten, haben Beklemmungen, eine Schwere im Brustbereich. Und doch es gibt noch eine andere Liebe: Eine, die uns „erstickt“. Eine Liebe, die uns nicht erlaubt, wir selbst zu sein. Eine Liebe, die uns keine Freiräume schenkt. Eine Liebe, die keine Liebe ist. Dann ersticken wir nicht nur langsam, nein, uns wird gleichzeitig das vorenthalten, das wir WIRKLICH brauchen, wie die Luft zum Atmen: Echte Liebe.

Echte Zuneigung. Echte Fürsorge. Bedingungslose Liebe. Wir brauchen Liebe nicht nur. Sie ist existenziell wichtig für uns.

Wir können nicht leben ohne unsere Luft zum Atmen.

Wir können nicht ohne Liebe leben.

Wer keine Liebe empfangen darf, der empfindet darüber Traurigkeit. Diese Trauer wiegt so schwer, dass dieses Gewicht zu unserer Schwere wird. Das Leben wird nicht nur schwer, denn es fehlt die Leichtigkeit. Das Leben wird unerträglich.

Trauer äußert sich in Gedanken wie „Ich bekomme niemals das, was ich brauche“, „Es wird nicht besser werden“ oder „Niemand ist für mich da“. Diese Gedanken laufen wie ein Hintergrundprogramm in unserem Unterbewusstsein ab und sorgen dafür, dass die Emotion sich weiter im Körper manifestiert.

Mein Therapeut sagte einmal: „Trauer muss abgetrauert werden“. Kommen wir nicht ins Fühlen, sondern unterdrücken unsere (berechtigte) Traurigkeit, wird ihre Last immer nur schwerer. Denn im Vergleich zu einer anderen Emotion, der Wut, lähmt Trauer uns. Sie blockiert uns, macht uns still, lähmt uns, nimmt uns unsere Kraft. Wir kommen so nicht an den Punkt, an dem wir unser ganzes Potential entfalten können. Denn wir sind zu sehr damit beschäftigt, unser Herz zum Weiterschlagen und unsere Lungen zum Weiteratmen zu zwingen.

Regentropfen
Regentropfen

Trauer ist aber Schmerz. Und der Schmerz muss wahrgenommen und gefühlt werden. Sonst kann sich diese Wunde niemals vollständig schließen. Nur so können wir heilen.

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